Elektrotechniker: Ausweitung des PV-Förderbudgets und förderbarer Anlagengrößen ist wichtiger Schritt zur Stärkung eines nachhaltigen Wirtschaftsstandorts Österreich
Im Bereich der erneuerbaren Energie wurde mit der Ausweitung der Photovoltaik-Förderung des Klima- und Energiefonds ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt. „Wir freuen uns, dass unsere Forderungen gehört und umgesetzt werden. Als Bundesinnung begrüßen wir die Ausweitung der PV-Förderung aus dem Klima- und Energiefonds.
Damit kommen wir nicht nur den Nachhaltigkeitszielen einen Schritt näher, sondern setzen auch einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls in Krisenzeiten“, so Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker zur angekündigten Aufstockung von Bundesministerin Leonore Gewessler. Die Bundesinnung hatte bereits im Frühjahr eine wirksame Förderungsmaßnahme für Investitionen in die Errichtung von privaten und gewerbliche Photovoltaikanlagen gefordert. Diese Forderung wird nun umgesetzt und das PV-Förderbudget des Klima- und Energiefonds um 20 Mio. Euro sowie die förderbare Anlagengröße von 5 Kilowattpeak auf 50 Kilowattpeak angehoben.
„Die Anhebung der förderbaren Anlagengröße ermöglicht auch Unternehmen einen einfacheren Zugang zur PV-Förderung und setzt damit Investitionsanreize im Bereich der erneuerbaren Energie. Diese Investitionen schaffen insbesondere massive regionalwirtschaftliche Effekte und unterstützen das Handwerk sowie das Gewerbe der Elektrotechniker“, zeigt sich auch der Photovoltaik-Sprecher der Bundesinnung Ing. Fritz Manschein, MSc erfreut. Gleichzeitig weist Manschein auf die Bedeutung harmonisierter Förderungen hin. „Um der Branche Planungssicherheit zu gewähren, muss diese Förderung auch an die bestehenden PV-Förderungen angepasst werden. Damit schaffen wir ein harmonisiertes PV-Förderungssystem ohne Unsicherheiten“, so Ing. Manschein.
Die Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker unterstützt die Elektrogewerbebetriebe im Bereich der Photovoltaik auch konkret mit einer eigenen Ausbildungsschiene bei der Fachkraftsuche und Umschulung. Unter dem Motto „Die Energiewende braucht Dich!“ will die Bundesinnung gemeinsam mit Kooperationspartnern Menschen motivieren, die sich zum Elektropraktiker für Photovoltaikanlagen umschulen lassen. Damit soll dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegengetreten werden. „Wir sind stolz, dass wir mit unserem Projekt zur PV-Fachkraftsuche und Umschulung bereits im Jänner 2021 starten können. Mit diesem Projekt wirken wir nicht nur dem Fachkräftemangel entgegen, sondern bieten in diesen für den Arbeitsmarkt herausfordernden Zeiten die Möglichkeit mittels Umschulung zum Elektropraktiker in dem zukunftsträchtigen Bereich der Photovoltaik wieder in Beschäftigung zu kommen“, zeigt sich Bundesinnungsmeister Andreas Wirth optimistisch.