Elektropraktiker und Elektrotechnik-Ausbildung werden unterstützt
Die von den Sozialpartnern initiierte Umweltstiftung zur Ausbildung arbeitsloser Personen in Umweltberufen wurde anerkannt. Ab sofort kann die Umweltstiftung operativ tätig werden. Mit der Durchführung der Umweltstiftung ist die Sozialpartnereinrichtung Aufleb GmbH betraut.
Mit der Errichtung der Umweltstiftung ist es gelungen, ein wichtiges Instrument zur Deckung des Fachkräftebedarfs im Umweltsektor zu schaffen.
Arbeitslose Personen können folgende Ausbildungen im Rahmen der Stiftung machen:
- außerordentlicher Lehrabschluss in verkürzter Lehrzeit (Dauer 18 bis 24 Monate)
- Fachhelfer (Dauer 3 bis 12 Monate, zB Elektropraktiker/in)
- fachspezifischen Höherqualifizierungen (zB Windanlagentechniker/in)
- Tertiäre Ausbildungen (zB Energie- und Umweltmanagement)
Die Ausbildungskosten werden von der öffentlichen Hand übernommen, den Lebensunterhalt der Stiftungsteilnehmer trägt das AMS. Die Betriebe leisten einen monatlichen Ausbildungszuschuss von € 200 an den Stiftungsteilnehmer und anteilige Verwaltungs- und Betreuungskosten, insgesamt somit € 500 pro Monat. Ein Mobilitätspaket mit finanziellen Anreizen zur Aufnahme einer überregionalen Ausbildung ist ebenfalls enthalten. Die Stiftung ist vorerst für mindestens 1.000 auszubildende Personen budgetiert. Stiftungseintritte sind ab sofort bis Ende März 2025 mögliche, eine Erhöhung der Teilnehmerzahl sowie eine Verlängerung der Eintritte bis Ende März 2027 sind möglich, wenn die Budgetmittel noch nicht ausgeschöpft wurden.
In der Beilage findet sich ein Informationsfolder für Unternehmen, sowie die Ausbildungsliste mit Aufzählung der förderbaren Ausbildungen. Zwischen April 2022 und April 2025 investieren das Bundesministerium für Arbeit (BMA) und das Arbeitsmarktservice (AMS) 10 Millionen Euro, um rund 1.000 Menschen ohne am Arbeitsmarkt verwertbare Berufsausbildung bestens im Umweltbereich zu qualifizieren. Dafür bietet die Umweltstiftung den auszubildenden Menschen ein maßgeschneidertes Kurs- und Coachingprogramm. Einzelheiten sind dem Folder zu entnehmen.
Folgende Elektrotechnik-Ausbildungen finden sich im Ausbildungskatalog wieder:
Energieaufbringung und -verteilung, mit den Schwerpunkten Effizienzsteigerung in der Energieversorgung, erneuerbare Energien, sowie Versorgungssicherheit
Fachhelfer_innenausbildung
Elektrotechnik
- Starkstromtechnik
- Schwachstromtechnik
- Windanlagentechnik
- Photovoltaik (Elektropraktiker_in)
Außerordentlicher Lehrabschluss
Elektrotechnik
- Starkstromtechniker_in
- Schwachstromtechniker_in
- Windanlagentechnik_in
- Photovoltaiker_in
Mobilität mit den Schwerpunkten E-Mobilität, und jegliche weiteren Formen der Mobilität, die ohne fossile Brennstoffe ihr Auslangen finden
Höherqualifizierung
Fachspezifische Höherqualifizierung
- E-Ladeinfrastruktur und Speichersysteme
Fachhelfer_innenausbildung: Erwerbslose Personen, denen es auf Grund persönlicher und/oder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht möglich ist, den außerordentlichen Lehrabschluss zu absolvieren wird die Möglichkeit zur Fachhelfer_innenausbildung geboten.
Bei Interesse an der Ausbildung eines Stiftungsteilnehmers/einer Stiftungsteilnehmerin wenden Sie sich bitte an die Aufleb GmbH: + 43 1 532 03 15, office@aufleb.at, www.aufleb.at.